Wie soll man etwas in Worte fassen, was man selbst nicht richtig begreifen kann???
So ist es auch mit der Gründung unseres Kegelvereins (Im Laufe dieses Textes wird unser "Club" des Öfteren "Kegelverein" genannt. Es wird allerdings darauf hingewiesen, dass wir kein eingetragener Verein sind!)
Keiner weiß genau wie wir entstanden sind, aber jeder kennt eine Geschichte dazu......
Hier wird nun die offizielle ("offiziell" bedeutet hierbei "das was die Mehrheit der Gründungsmitglieder übereinstimmend bestätigt haben") Gründungsgeschichte, andere würden Chronik dazu sagen, veröffentlicht.
Wir schreiben das Jahr 2004. In diesem Jahr trafen sich immer wieder ein paar Freunde und Geduldete beim "Sam" (Gasthaus Bidinger/Schoden) um ihrem Spieltrieb nachzugehen. Am Anfang wurde jedoch nicht die runde Kugel geschoben, sondern man versuchte sich am König unter den Kartenspielen, dem Skat. Da bei diesem Spiel die Kneipenkinder Frank "Minner" Maxminer und Jörg "Moog" Maxminer meistens die Nase vorne hatten, beschloss man kurzfristig, da zufälligerweise eine Kegelbahn frei war, sich im Kegeln zu messen. (Dummerweise vergaß man dabei, dass die Kneipenkinder auf dieser Bahn gezeugt wurden....)
Zu diesem Zeitpunkt kam jedoch keiner auf den Gedanken aus dieser zusammen gewürfelten Truppe einen Kegelverein zu formen.
Diese Idee ist unserem Freund und Kegelbruder Jörg "Burschi" Schu zu verdanken. Wer Burschi kennt, weiß welche Geistesblitze unser Freund aus dem benachbarten Ockfen (besser bekannt unter dem Namen "Upps") haben kann.
So trug es sich zu, dass sich die Truppe mal wieder beim Sam traf, um ihrem Spieltrieb zu befriedigen. Dass es bei einer solchen Veranstaltung auch das ein oder andere Bierchen zu trinken gab, dürfte jedem klar sein. Nachdem der Burschi dann sein 20igstes Bierchen intus hatte und seine Koordination etwas abhanden gekommen war, fiel er gegen die blaue Spardose, die seit Jahren beim Sam an der Wand hängt. Beim Aufprall auf die Spardose fiel es Burschi wie Schuppen aus den Haaren.....
"Jungs, wir gründen einen Kegelverein!"
Gesagt getan, am 10.03.2005 wurde somit der wohl geilste und bekloppteste Kegelverein den Schoden je gesehen hat, gegründet. Jedoch bestand dieser Kegelverein nicht nur aus Einheimischen. Es war eine bunt zusammen gewürfelte Truppe, die aus Schodenern und Ockfenern bestand.
Die Gründungsmitglieder der ersten Stunde waren:
- | Jörg "Moog" Maxminer | (Schoden) | |
- | Christian "Saxe" Bach | (Schoden) | |
- | Michael "HP" Merten | (Ockfen/Upps) | |
- | Jörg "Burschi" Schu | (Ockfen/Upps) | |
- | Frank "Minner" Maxminer | (Schoden) | |
- | Matthias "Bärti" Bamberg | (Schoden) | |
- | Torsten "Auge" Petrich | (Ockfen/Upps) |
Am 07.04.2005 folgten die Mitglieder:
- | Alexander "Alex" Sommer | (Schoden) | |
- | Thomas "Tomi" Bach | (Schoden) | |
- | Matthias "Theis" Zeimet | (Schoden/ jetzt Niederleuken) |
Am 26.05.2005 folgte dann unser Kegelfreund
- | Björn "Logga" Minn | (Wawern) |
Am 30.06.2005 wurde
- | Jens "Jensen" Loch | (Saarburg/ Niederleuken) |
in den Kreis des neuen Kegelvereins aufgenommen. Und schließlich wurde die Truppe am 28.07.2005 komplettiert durch den Beitritt von
- | Dominik "Bim" Bart | (Ockfen) |
Somit trafen sich ab diesem Zeitpunkt einmal im Monat (alle vier Wochen) die o.g. 13 Kegelfreunde zu einem gemütlichen Kegelabend.
Wie es sich in einem richtigen Verein gehört mussten auch verschiedene Ämter besetzt werden. Damit sich keiner benachteiligt fühlte wurden kurzer Hand 13 Ämter geschaffen, die nun dem dazu passenden Mitglied zugeordnet wurden. Die hier vergebenen Ämter wurden durch eine offene Mehrheitswahl bestätigt.
Die Ämter im Kegelverein verteilen sich wie folgt:
Hierbei ist zu beachten, dass nicht das Amt des "Präsi" oder des "Kassenwart" das wichtigste Amt im Verein ist. Das wichtigste Amt hat unser Kegelbruder Burschi inne. Denn ohne Verpflegung wird es keinen gelungenen Kegelabend geben.
Da jetzt schon das Wort "Kegelbruder" gefallen ist, muss man auch ein paar Sätze zur Namensgebung niederschreiben. Doch hier gehen die Überlieferungen weit auseinander.
Fakt ist, dass zwischen verschiedenen Namen ausgewählt werden konnte. Hier wurden Namen wie "Der Club der geilen Vögel" oder "Die Überspitzen" zur Wahl gestellt. (Wie die anderen Vorschläge alle hießen, lässt sich heute leider nicht mehr nachweisen).
Die Mehrheit hat sich dann für den wohl coolsten Namen entschieden, der einem Kegelverein gegeben werden kann:
Kaum war der neue Kegelclub gegründet und hatte nun auch einen passenden Namen, schon musste eine Kegeltour geplant werden. Denn was ist ein Kegelclub, der keine Kegeltour macht? Das Ziel war schnell klar. Es lautete nicht Bad Hönningen, nein es ging in die Stadt mit der längsten Theke der Welt, in die Metropole des Altbieres, es ging nach Düsseldorf!!
So machten sich die Brüder (mit schönen neuen Kegel-Polo-Shirts) vom 29.07.2005 bis zum 31.07.2005 auf, um die Hauptstadt Nordrhein-Westfalens unsicher zu machen. Es blieb jedoch nicht bei dieser einen Kegelfahrt, diese Tour wurde bis heute jedes Jahr Ende Juli durchgeführt. Der Termin für 2008 steht mittlerweile auch fest. Die Warmen Brüder halten also auch dieses Jahr an der Tradition der Düsseldorffahrt fest.
Um Eindrücke von diesen Touren zu gewinnen, kann sich jeder die Fotos in unsere Fotogalerie anschauen.
Eines sei jedoch noch zu den o.g. Düsseldorffahrten zu sagen. Man(n)/ Frau soll sich mal das Bild vorstellen, wie 13 meist sehr groß und gut gebaute Männer (Bärti ist die Ausnahme), mit einem Kegel-Polo-Shirt, Kegel-T-Shirt oder Kegel-Trikot mit der Aufschrift "Die Warmen Brüder" durch Düsseldorf ziehen. Die Frage ob wir homosexuell sind wurde des Öfteren gestellt! Hier gab es immer die selbe Antwort:
"Ja!!!" grins!!!!!!
Bei diesen Fahrten ist so viel passiert, dies hier alles niederschreiben zu wollen würde den Rahmen sprengen. Es gibt so viel zu erzählen, über einen Moog, der sich in jeder Kneipe oder Disco in die dort vorhandene Barfrau verliebt hat, über einen Minner, der am Sonnenschirm seinen berühmten "Minnerschlaf" hält, über einen Bärti der aus irgendwelchen gründen eine 50 € Mixgetränkerechnung begleichen musste und darauf hin blank war, über einen Jens Jensen der sich im besoffenen Kopf auf die meist befahrene Straße von Düsseldorf legte und danach von HP fast verdroschen wurde, über einen HP der als Kräftigster für einen Junggesellenabschied das Lied "Dicke" mitsingen sollte (das verblüffende daran war, dass Theis direkt neben ihm stand und nicht ausgewählt wurde), über einen Auge mit seinem schon legendären Satz morgens um 10.00 Uhr im Schumacher: "Ihr mit eurer aufgesetzten Pseudo-Fröhlichkeit", über einen Bim der jedes Jahr um diese Zeit seinen Geburtstag gefeiert hat, jedoch in Ockfen, über einen Saxe, der wohl das beste Video auf seiner Kamera hat, was Düsseldorf je gesehen hat (lasst es euch zeigen), über einen Burschi, der den ersten Abend in Düsseldorf verpasste, da er schon nach der Zugfahrt so platt war, das nichts mehr ging, über einen Tomi, der mit em Saxe nicht einfach Taxi fährt, sondern sich einen Ferrari leistet, der die beiden von der Innenstadt mit zum Hotel "Monopol" genommen hat, über einen Logga, der sagte: "So jetzt sind die anderen alle weg, jetzt wird mal richtig einen aufgeschüttet!" nach diesem Satz trank er einen Schluck und verschwand aus der Kneipe um sich zu übergeben, über einen Alex, der nicht mehr in die Discos bzw. Bars gelassen wurden, weil er mit seinem rechten Auge in die linke Hosentasche schauen konnte und über einen Theis, der sich in Düsseldorf "auskannte" und die ganze Truppe eine Stunde lang vom Schumacher in die Innenstadt führte (normaler Fußweg = 10 Minuten).
So waren und sind die Düsseldorffahrten. Immer wieder gut, lustig, anstrengend und feucht fröhlich!!!! (wie man auf dem abgebildeten Bierdeckel sehen kann!!!)
Ein weiteres Highlight in der Geschichte der "Warmen Brüder" sind die schon legendären Weihnachtsfeiern. Um einen Eindruck zu gewinnen, schaut euch die Bilder in unserer Fotogalerie an.
Auf diesen Feiern ist Einiges passiert. Von einer strippenden Polizistin in einem kleinen Weingut in Wawern über eine enorme Weizenbierrechnung im Louisiana in Trier über einen Angriff auf das Salatbüffet in einer anderen Trierer Wirtschaft über eine Weinprobe auf dem Kanzemer Bahnhof bis zu den leckeren Abendessen bei "Baach" (Gasthaus Gasthauer/ Ockfen) und beim "Sam" (Gasthaus Bidinger/ Schoden). Manche berichten sogar von einer nächtlichen Kontrolle des FBI in Moogs Zimmer. Dies kann jedoch nicht zu 100 % bestätigt werden.
Um diese o.g. Fahrten und Feiern finanzieren zu können, musste natürlich auch eine Einnahmequelle geschaffen werden. Hierfür wurden sog. Kegelregeln eingeführt. Diese sorgten und sorgen für die Einnahmen der Brüder und für den problemlosen Ablauf eines jeden Kegelabends. Die Regeln der ersten Stunde werden nun hier veröffentlicht. Diese Regeln wurden durch Unterschrift jedes Bruders, durch diesen anerkannt. Man kann sagen, das dieses Regelwerk die Bibel der Brüder ist.
Dies sind die Regeln der ersten Stunde, da sich diese im Laufe der Kegelabende als nicht durchführungsfähig herausstellten bzw. ein "Riesen-Loch" in den Geldbeutel der Brüder riss.
Aus diesem Grund wurde die Regel "Beim Stracken- (für alle Kegelunwissenden: die drei Kegel in der Mitte, die hintereinander stehen) eine halbe Runde Aufgesetzter" abgeschafft. Dies war bei 10 Kegelbrüdern noch erschwinglich, jedoch bei der Aufstockung auf 13 Kegelbrüder nicht mehr zu bezahlen! Anstelle der halben Runde muss man nun nur 3,50 € bezahlen. Man kann es glauben oder nicht, dies ist tatsächlich billiger als eine halbe Runde Schnaps!!
Da haben wir nun auch schon die zweite Regeländerung. Zu Beginn des jungen Vereines wurde festgelegt, dass höchsten 10 Mitglieder dem Verein beitreten können. Jedoch wurde aufgrund verschiedener Eilanträge beschlossen, dass die Anzahl der Mitglieder auf 13 erhöht wird. Dies hat folgenden Hintergrund:
Aufgrund der Erhöhung auf 13 Mitglieder, konnte es bei dem demokratisch geführten Verein (Mehrheitsentscheidungen) nicht zu einer Pattsituation kommen. Warum gerade 13 und nicht 11 oder 15 bleibt unser Geheimnis. Nachfragen würde nichts nutzen, da es von uns selbst keiner weiß!!
Sollte es trotzdem mal zu unüberbrückbaren Unstimmigkeiten kommen, fällt der Verein zurück in die Diktatur bzw. Monarchie, denn dann wird gemacht was unser Präsi sagt!!
Eine weitere Besonderheit des noch jungen Vereins ist die Eigenschaft des Kapitäns.
Die Ehre des "Kapitäns" wird in Form einer Spielführerbinde am Arm ausgedrückt. Diese Binde zeichnet den schlechtesten Spieler des letzten Kegelabends aus.
D.h. dass der Gesamtverlierer eines Kegelabends, man könnte auch Looser oder Totalversager zu diesem armen Würstchen sagen, am darauffolgendem Kegelabend das Zeichen seiner Schmach in Form der Spielführerbinde mit sich führen muss. Diese hat er den ganzen Abend um seinen rechten oder linken Arm zu tragen. Erst wenn er am Ende des Kegelabends nicht Gesamtverlierer ist, darf er die Binde in einer feierlichen Zeremonie an den Verlierer des Abends weitergeben.
Sollte der Kapitän seine Binde am Kegelabend oder bei einem offiziellen Auftritt der Warmen Brüder vergessen, kostet ihn dies eine Kiste Bier. Darüber hinaus muss der Kapitän für seine Binde auch bezahlen! Die Ehre des Kapitäns kostet 3,50 €!
Der erste Kapitän in der Geschichte der Brüder war unser "Kegelgott" Sachse. Bei unserer ersten Kegeltour, wurde unserem Kegelfreund Bärti die Ehre zu teil, die ganze Fahrt mit der Binde des Verlierers durch die Stadt zu laufen.
Diese Binde zu tragen bedeutet eine enorme Drucksituation. Mit dieser Drucksituation kann nicht jeder umgehen. So kam es Ende des Jahres 2007 zu einem Umstand, den es vorher noch nicht gegeben hatte.
Unser Kegelbruder Theis schaffte es, sich die Kapitänsbinde 3 Kegelabende nach einander über seinen Arm zu streifen. Kurzerhand wurde er daraufhin zum "Ehrenkapitän" der "Warmen Brüder" ernannt! Dies ist jedoch nicht als Ehre anzusehen. Viel mehr bedeutet dies, die wohl größte Kegelschmach in der Geschichte der Warmen Brüder. Zwei Spieler gibt es die in der Geschichte unseres Kegelvereins noch nicht Kapitän waren. Diese beiden sind unserer Kegelhelden Minner und Tomi.
Die restlichen Brüder haben sich jedoch geschworen, dass sich dies ändern muss. Es wird demnach auch in Zukunft daran gearbeitet, dass jedes Mitglied die Ehre des Kapitäns erfährt. Hierbei ist jedes Mittel erlaubt!
Hier wird nun der Weg zum Kapitän (Spielfolge) aufgelistet. So oder so ähnlich verläuft ein Kegelabend bei den Brüdern:
1. | 4 X 3 Würfe auf die Vollen | |
2. | Kleine Haunummer | |
3. | Große Hausnummer | |
4. | 17 und 4 | |
5. | Sechs-Tage-Rennen | |
6. | Sarg | |
7. | Cool Runnings | |
8. | Ostfriesenkegeln | |
9. | Stern |
Diese Spiele werden jedoch immer wieder durch neue Spiele ergänzt. Die Reihenfolge ist ab der Nr. 4 variabel.
Ein weiteres Highlight in der Geschichte der Warmen Brüder war das sogenannte "Dark Kegeln"!!
Nach genug Bier und Schnaps gingen bei einigen Brüdern die Lampen aus und es wurden aus Solidaritätsgründen, damit niemand einen Nachteil hatte, alle Lichter (die Stromversorgung auf der Kegelbahn wurde unterbrochen, damit es dunkel auf der Kegelbahn war) ausgemacht. Und dann ging das lustige Kegel im Dunklem los.
Wir hoffen, dass ihr nun einen kleinen Überblick über den wohl geilsten und beklopptesten Kegelverein in Schoden/Ockfen erhalten habt. Es wird versucht die etwas andere Chronik immer auf dem neuesten Stand zu halten.
Für Anregungen und Verbesserungsvorschläge wendet euch an einen Bruder.
Es grüßt euch mit einem dreifachen
Gut Holz! Gut Holz! Gut Holz! Holz! Holz!
Die Warmen Brüder